1902      in Rödinghausen, Kreis Herford geboren;
1912      Die Familie siedelt nach Barmen über;
1912-1921 Besuch des humanistischen Gymnasiums in Barmen. Erste  Künstlerische Anregungen durch 
seine Schwester Elisabeth (1900-1941);
1921 Beginn der künstlerischen Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Barmen
(Innenarchitektur) und an der Universität Köln (Kunstgeschichte). Freundschaft mit Josef Horn.
1922-1923 Erste Kontakte zu Viktor und Albert Schamoni. 1923 Längerer Aufenthalt in München, zusammen mit Josef Horn. Arbeit in einer Keramischen Fabrik.
Es entstehen erste freie Zeichnungen.
1923-1924 Rückkehr nach Barmen; Arbeit in der Metallwerkstatt der Kunstgewerbeschule; erste Bronzen. 1924-1925 Taufbecken für die Kirche St.Maria zur Wiese in Soest; im gleichen Jahr erste Radierungen. 1925-1927 Ausstellungsbeteiligungen durch den Deutschen Werkbund in Monza (Biennalen 1925 und 1927),
Boston, Cleveland, Tokyo, Osaka und Berlin als Metallbildhauer.
1926 Reise nach Paris mit Viktor Schamoni; Zusammentreffen mit Ossip Zadkine.
Altarausstattung für die Universitätskirche in Marburg. 1927 Mit Albert Schamoni bei Josef Florian in Stará Rise Mähren.
Zahlreiche Arbeiten in den folgenden Jahren für Florians Verlag Dobré Dilo, u.a. Illustrationen zu
zwei Ausgaben von Franz Kafka's »Verwandlung«.
Ferner andere graphische Arbeiten für Verlage in Prag und Brünn.
1927-1928 Arbeiten für die evangelische Sonderschau der internationalen Ausstellung PRESSA, Köln
1928 (in Zusammenarbeit mit Ernst Aufseeser und Franz Matten); Glocken für Otto Bartnings Stahlkirche;
die Fenster der Kirche entwarf Elisabeth Coester.
1928 Glocke für die Wiesenkirche in Soest. Im gleichen Jahr Übersiedlung zu Otto Lindig nach Dornburg bei Jena
an die frühere Töpferwerkstatt des Weimarer Bauhauses.
1930 Rückkehr nach Barmen; Arbeiten für die von Peter Grund erbaute Petri-Nicolai-Kirche in Dortmund. 1931 Beginn der Freundschaft mit Ernst Kallai. 1934 Berufung als Dozent für freie Graphik an die Staatliche Kunstakademie Düseldorf. 1934-1945 Briefwechsel mit Alfred Kubin. 1935-1936 Landakademie Kleve auf der Wasserburg in Rindern. 1938 Ernennung zum ordentlichen Professor für freie Graphik. 1939-1941 Militärdienst; Ausmusterung aus gesundheitlichen Gründen. 1940 Im November Einzelausstellung im Hause der Kameradschaft der Deutschen Künstler, Berlin;
Katalog mit Einführung von Wernher Witthaus.
1941-1944 Lehrtätigkeit an der Akademie. 1945 Berufung in die erste Stadtvertretung Düsseldorfs nach Kriegsende durch die Britische Militärregierung. 1945-1967 Lehrtätigkeit; daneben mannigfache organisatorische Arbeit innerhalb und ausserhalb der Akademie. 1948 Im Verlag Michael Hertz, Bremen erscheint »Zweierlei«, eine Folge von 10 Radierungen
mit einer Einleitung von Will Grohmann.
1949 Morgenröte, 5 Radierungen zu Arthur Rimbauds Prosagedicht erscheinen bei Michael Hertz, Bremen. 1959 Teilnehmer an der documenta II, Kassel. 1960 Übersichtsausstellung des graphischen Werkes im Westfälischen Landesmuseum Münster anläßlich der Verleihung des 'Konrad von Soest-Preises'. 1962 Zum 60.Geburtstag Ausstellung im Hause van der Grinten, Kranenburg mit Radierungen
aus der Sammlung Heinrich Schiffer, Rheinberg.
1967 Emeritierung und Übersiedlung nach Wilhelmsdorf bei Ravensburg. 1978 Vom 3.9-22.10 Übersichtsausstellung der Graphik im Von der Heydt-Museum,Wuppertal
mit einem von Günter Aust bearbeiteten Katalog, der 63 Graphiken abbildet.
Im Verlag Klett-Cona, Stuttgart erscheinen 7 Radierungen mit dem Fragment:
'Über die Natur' von J.W. von Goethe
1979 Vom 14.1-18.2 Ausstellung von Radierungen im Krefelder Kunstverein. Vom 11.5-4.6 UmfangreicheAusstellung von Radierungen in der Städtischen Galerie Ravensburg. 1980 Die Kunsthalle Uppsala (Schweden) zeigt Coesters Radierungen. 1990 Verstorben in Wilhelmsdorf. Bibliographie a) eigene Texte 1. Der Maler Hermann Teuber, in: die Arche, Heft 20, Kassel o. (1947) 2. Über die Arbeit in der Radierklasse, in: Jahrbuch der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf 1948-1950,
Düsseldorf 1950 p. 19/20.
3. Der Maler Josef Horn, in: Katalog des Städtischen Künstmuseums Wuppertal-Josef Horn 1902-1951,
Kunst- und Museumsverein Wuppertal 1953 p.9-l9.
4. Ein Gedenkblatt für Heinrich Kamps, in: Katalog der Gedächtnisausstellung im Kunstverein
für die Rheinlande und Westfalen November/Dezember 1955 p16.
Darüber hinaus veröffentliche Otto Coester im Zeitraum 1946-1948 viele Rezensionen zu
Ausstellungen moderner Kunst in den nach Kriegsende neugegründeten Tageszeitungen Düsseldorfs.
b) Texte anderer Autoren 1. Albrecht, Herbert: Lyrisches Ich, in: Bremer Nachrichten von 28.11.1978. 2. Aust, Günter: Leben und Werk, in: Katalog Wuppertal 1978 p.3-1 1. 3. van der Grinten, Franz Joseph: Nachwort, in: 7 Radierungen, Stuttgart 1978. 4. Grohmann, Will: Einführung zur Mappe »Zweierlei«, Bremen 1948. 5. Hertz, Michael:-Etwas zu Coester,. in: Faltblatt der Ausstellung Bremen 1978. 6. Müller, Christiane: Er paßt in kein Schubfach, in: Westdeutsche Zeitung von 7.9.1978 p.9. 7. Nyssen, Leo: Der neue Kunstpreisträger, in: Westfalenspiegel, Jg.9, Nr.12 Dezember 1960 p.l 4/15. 8. Ursula Schülke: Prof. Otto Coester, in: Düsseldorfer Hefte Jg. 10, Heft 11, p. 12-15. 9. Schmidt, Johann Heinrich: Otto Coester sechzigJahre alt: in Frankfurter Allgemeine Zeitung von 3.4.1962 p.20. 10. Winter, Peter: Tagträume im Nebelland, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung von 16.10.1978 p.23. 11. Witthaus, Wemher: Einleitung zum Katalog Berlin 1940.